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Eine Auswahl von vollkommen ungewöhnlichen Erzählungen: Tutschkow ist ein Meister des Skurrilen, Grotesken, des Überraschenden, Komischen und auch Grausamen. Seine Helden sind von Obsessionen getriebene Bankiers, Mafiosi, Politiker, kurz: ein repräsentativer Querschnitt durch die neurussische neureiche Gesellschaft. Ihnen allen ist gemeinsam, daß sie die Mittel haben (oder erwerben), ihre Obsessionen auszuleben – oft mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Umgebung, die zu spät merkt, daß sie selbst dabei nicht mit heiler Haut herauskommen kann... Da ist zum Beispiel Dmitrij, der unter den…mehr

Produktbeschreibung
Eine Auswahl von vollkommen ungewöhnlichen Erzählungen:
Tutschkow ist ein Meister des Skurrilen, Grotesken, des Überraschenden, Komischen und auch Grausamen. Seine Helden sind von Obsessionen getriebene Bankiers, Mafiosi, Politiker, kurz: ein repräsentativer Querschnitt durch die neurussische neureiche Gesellschaft. Ihnen allen ist gemeinsam, daß sie die Mittel haben (oder erwerben), ihre Obsessionen auszuleben – oft mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Umgebung, die zu spät merkt, daß sie selbst dabei nicht mit heiler Haut herauskommen kann...
Da ist zum Beispiel Dmitrij, der unter den verhängnisvollen Einfluss der russischen Klassiker gerät und am liebsten ein Leben wie im 19. Jahrhundert führen möchte. Er kauft ein abgelegenes Landgut samt dazugehörigem Dorf und macht den Einwohnern einen Vorschlag: Sie sollen ihm für ein Jahr als Leibeigene dienen. Die Begeisterung, mit der sie darauf eingehen, gewährt tiefe Einblicke in die russische Seele ...
Oder Nikolaj, der im fernen Sibirien ein Reservat der Freiheit und des Glücks errichten will – ganz nach amerikanischem Vorbild: nur die US-Verfassung und die amerikanischen Gesetze haben Gültigkeit. Es endet in einem Fiasko: mit der neuen Freiheit können die Bürger nicht viel anfangen und werden allesamt Faschisten.
Autorenporträt
Wladimir Tutschkow, 1949 in Moskau geboren, gehörte nach dem Studium der Elektronik zu den Pionieren der russischen Computer-Szene. Seit den neunziger Jahren arbeitet er vor allem als Journalist und hat mit seinen ironisch-zeitkritischen Erzählungen in Rußland große Bekanntheit erlangt. Er erhielt den Literaturpreis der Zeitschrift "Nowyj Mir", stand mehrmals auf der Auswahlliste für den Andrej-Belyj-Preis und wurde zweimal für den Anti-Booker-Preis nominiert.
Rezensionen
"Tutschows Helden setzen ihre Phantasien um, ohne dabei auf irgend etwas zu verzichten. Dort, wo Dostojewskis Helden für alle Zeiten schweigen, legen sie bei Tutschkow erst richtig los." (Igor Scheweljow in 'Wremja MN')
"Die Neuen Russen, säuberlich eingeteilt in Bankiers, Businessmen und Banditen; verschiedene typische Loser der Großen Umverteilung; täuschend dekorative Frauen; das Ziel: Geld oder das, was man für Geld kaufen kann. Eine seltsame Fauna, in der die großen Räuber niemand mehr das ist ... Kluf, beunruhigend, stilistischperfekt. Wie immer man es dreht und wendet, diese Untoten leben tatsächlich unter uns." (Leonid Kostjukow in 'itogi.lenta.ru)